31.07.2022: die Sonne nutzen

Bereits beim Aufstehen, und das heute recht früh, schien die Sonne. Endlich mal alles zusammen packen, ohne im Regen zu stehen.

Nach einem schnellen Frühstück ging es dann direkt nach Glenfinnan, zum Viadukt. Dort angekommen sind wir langsam zum Aussichtspunkt gewandert und haben unterwegs schon Bilder von dem Bauwerk und der Landschaft gemacht. Dann hieß es warten auf den Hogwarts Express. Mit nur ein bisschen Verspätung rollte er dann mit Dampf über das Viadukt.

Zurück am Parkplatz haben wir uns vor der Weiterfahrt erst einmal ein kühles Getränk gegönnt. Dann ging es weiter entlang der Road to the Isles bis zum Loch Eilt. Dort hielten wir um ein paar Fotos von der Eilean na Mòine zu machen. Bei Harry Potter wird auf dieser Insel Dumbledore begraben. Allerdings wurde die Insel technisch auf einen anderen See projeziert. Heute weist nur noch ein kleines Gedenkschild auf der Insel auf den Zusammenhang hin.

Danach haben wir uns von Kristin und Martin verabschiedet, sie wollten nun weiter nach Skye und wir Richtung Loch Lomond.

Vorher haben wir aber noch einen Stopp beim Ben Nevis eingelegt. Mit der Gondel ging es auf eine Höhe von 600 Meter. Von dort haben wir eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt gemacht, bevor wir wieder mit der Gondel runter mussten.

Entlang der Route Richtung Loch Lomond hatten wir dann wieder an einigen Punkten tolle Ausblicke. Als wir bei einem dieser Punkte anhielten um ein paar Fotos zu schießen, kamen wir leider nicht mehr so schnell weg. Ich hatte gerade ein paar Schritte Richtung Wanderweg gemacht, als es an der Einfahrt zu dem Parkplatz laut krachte. Ein überholender Motorradfahrer ist einem abbiegenden Auto reingefahren. Trotz krassen Sturz hat sich Gott sei Dank niemand schwer verletzt. Der Motorradfahrer war ansprechbar und hatte sich „nur“ das Bein verletzt. Es waren sehr schnell viele Menschen zur Hilfe geeilt, da es aber mal wieder eine kleine Bergstraße war brauchten die offiziellen Helfer sehr lange um überhaupt durchzukommen und vor allem danach den Unfallort zu sichern und den Verkehr wieder zum fließen zu bringen.

So kamen wir dann deutlich später im Naturschutzgebiet Loch Lomond an, als geplant. Da hatte dann auch erst der dritte Campingplatz noch Kapazitäten. Hier in diesem Gebiet wird das wilde Campen stark reguliert, daher haben wir es heute Abend direkt mit den Campingplätzen versucht.

Nach einem schnellen Abendbrot mussten wir uns dann auch schnell ins Zelt verkrümeln, da wir mal wieder von den Mücken attackiert wurden.

Mal sehen wie sich die Wetterlage morgen entwickelt. Hoffentlich bekommen wir noch so einen schön sonnigen Tag.

30.07.2022: alles nass…

Neben dem Wind kam heute Nacht auch noch ein heftiger Regen dazu. Wir hatten gestern Abend alle Schotten am Dachzelt geschlossen, aber heute Morgen war dann trotzdem ein bisschen Regen nach innen vorgedrungen.

In der Hoffnung, dass der Regen etwas nachlässt haben wir erst einmal gefrühstückt. Leider mussten wir dann trotzdem im Regen und mit Gischt im Gesicht unser Zelt und den Pavillon abbauen. Danach waren wir dann auch nass.

Unsere Route führte uns dann wieder auf der einsamen Straße zurück. Unterwegs musste Ron noch bei einem Wohnmobil mit anschieben, weil er mitten drin stehen blieb, was auf der einspurigen Straße sehr schlecht ist. Richtung Fähre waren es dann noch knapp 50 km. Unterwegs stand bereits dran, dass es bei der Fähre Schwierigkeiten gibt. Wir kamen ungefähr gegen 1 an der Fähre an und man sagte uns, dass der nächste freie Platz für ein Auto um 5 wäre. Lag wahrscheinlich daran, dass sie aufgrund des Wetters nur jede zweite Fähre in Betrieb hatten.

Da sind wir dann doch lieber den deutlich weiteren Weg über die Brücke zurück gefahren. Bis nach Fort William waren es so ca. 120 km. Damit waren wir aber immer noch schneller als hätten wir gewartet.

Die Route führte uns wieder durch tolle Täler und über Berge. Es gab einige tolle Ausblicke.

In Fort William haben wir unsere Essensvorräte wieder aufgefüllt bevor wir unseren Stellplatz für heute Nacht gesucht haben. Wir campen nun direkt am Loch Eil.

Zum Abend hat sich der Himmel auch noch gelichtet und wir konnten noch lange mit unseren neuen Freunden sitzen und schnattern.

Die alte Dampflock kann man von hier aus schon aus der Ferne beobachtet. Morgen wollen wir dann zu dem Viadukt fahren und sie uns aus der Nähe anschauen. Dafür müssen wir aber mal etwas früher aufstehen.