19.06.2022: hinter jedem Berg kommt ein…

Nach einer recht kurzen Nacht habe ich mich erst einmal rausgeschlichen. Wir hatten für die erste Nacht nur ein Ferienhaus, sodass es recht voll war. Da ich niemanden wecken oder stören wollte, bin ich zum Ende der Straße an „unseren“ See gegangen. Für zwei Schwimmzüge habe ich die Kälte ausgehalten. Danach gab es dann eine warme Dusche.
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit allen, ging es auf nahe gelegenen Wanderweg. In etwa 4km ging es um den Huosilampi. Mit kleinen Pausen ging es meist direkt am See entlang. Manchmal über schöne Wurzelpfade und manchmal über Stege durch moorige Gefilde. Ein paar neue Accessoires finden wir auch.
Nach der ersten Wanderung konnten wir die Männer nicht länger vom Angeln abhalten. Sie hatten sich einen Fluss herausgesucht zu dem man aber mit dem Auto fahren sollte. Wir sind in der Zwischenzeit zu dem nächsten Campingplatz gefahren, denn dort gibt es einen Supermarkt, der auch Sonntags geöffnet hat. Ein paar Nudeln und Hefe später sind wir dann den Männern hinterhergefahren.
Hier im Naturschutzgebiet ist alles auf tolle Pausen eingerichtet. An vielen Orten gibt es vorbereitete Feuerstellen mit gehackten Holz. In der Nähe einer solchen Stelle fanden wir die Männer beim Angeln. Ron hatte bereits einen Biss. Für ihn neu: eine Bachforelle. Leider zu klein, also wurde sie wieder frei gelassen. Wir haben dann über dem Feuer Kaffee gekocht und ein paar belegte Brote getoastet. Nach einer kleinen Kneiprunde im Fluss haben wir uns wieder auf den Weg zum Ferienhaus gemacht. Für Kaisa und Familie hieß es dann erst einmal umziehen. Unser Nachbarhaus ist nun frei und so sammelten sie ihre Sachen alle ein. Nebenbei haben wir begonnen Nudeln mit Bolognese für die ganze Kompanie gekocht. Ron, Rainer und Tommi testen in der Zwischenzeit „unseren“ See. Sie gehen aber nicht baden und kommen auch ohne Fang zurück. Nach dem Essen verteilt sich die Gruppe noch einmal. Es soll endlich ein Fisch her, also wird wieder alles gepackt und der See, den wir vormittags umrundet haben angesteuert. Moni, Kaisa und ich wandern noch einmal in die andere Richtung und genießen die Sonne, die hier um 8 Uhr abends noch einmal die Wolkendecke durchdringt und uns ein paar tolle Ausblicke gönnt.
Auf dem Rückweg stoßen wir zu den Anglern. Tommi war bereits erfolgreich. Morgen gibt es also eine dicke Regenbogenforelle zum Abendbrot.
Als ich gerade in mein Hauskostüm geschlüpft bin, steht Lia vor der Tür und fragt uns: „Wollt ihr mit uns baden gehen?“ Das hat sie extra geübt, also können wir nicht nein sagen. Zum Abschluss des Abends gehen wir also um halb 10 Uhr abends noch einmal in den See. Auch die drei Mädels überwinden sich. Die Kälte muss man rausschreien 🙂
Für morgen ist eine längere Wanderung mit Schlucht und Hängebrücke geplant, also werden wir jetzt nur noch alles Geräte aufladen und dann ins Bettchen. Nach insgesamt 14,7km und bei mir 21.000 Schritten haben wir uns das verdient.